Energetische Stadtsanierung

Dulsberg unter der Energie-Lupe

Gemeinsam haben die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und der Bezirk Hamburg-Nord Ende 2011 das Erhaltungsgebiet Dulsberg als Pilotprojekt bei der KfW für die Erprobungsphase des Programms Energetische Stadtsanierung angemeldet.

In der Aufgabenstellung der BSU für die nach der öffentlichen Ausschreibung ausgewählten Arbeitsgemeinschaft „Ecofys, GEF Ingenieure, Schulze Darup, Luchterhandt und PPL“ heißt es:

Den Schutz und die Bewahrung der typischen Backsteinfassaden mit dem Ziel in Einklang zu bringen, den Energieverbrauch der Gebäude deutlich zu senken, erfordert eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Gebäudetypen und die Entwicklung entsprechender spezifischer energetischer Verbesserungsstrategien.

Bei der Konzeptentwicklung kommt neben der Verbesserung der Gebäudehülle der zukünftigen Energieerzeugung und Verteilung eine zentrale Rolle zu. Die Potentiale der vorhandenen Fernwärme-Infrastruktur (sollen) möglichst optimal genutzt werden, um die beschlossene  Energiewende in Deutschland voran zu bringen. Es ist sowohl vorgesehen, die verdichteten Stadträume so weit als möglich mit Fernwärme zu versorgen, als auch die Erzeugung der Wärme in Richtung emissionsarmer Brennstoffe und erneuerbarer Energieträger zu verändern. Hier ist auch die Einrichtung eigener Bilanzkreise für die Versorgung einzelner Quartiere mit erneuerbarer Wärme denkbar.“

Bei der energetischen Gebäudesanierung haben die Gutachter:innen sehr ambitionierte Varianten aufgezeigt. Ob die Aussagen zu energetischen Standards und Wirtschaftlichkeit bei anstehenden und zukünftigen konkreten Sanierungsvorhaben unter Berücksichtigung der Kosten für den Denkmalschutz und angesichts der derzeitigen hohen Baupreissteigerungen noch belastbar sind, wird die in den nächsten Jahren anstehende Diskussion zur Umsetzung des energetischen Konzeptes zeigen. Hier bedarf es weiterhin der Prüfung im Einzelfall.

Die Zwischenbilanz lesen Sie hier: Energiekonzept Hamburg Dulsberg

Ausgangslage Energieverbräuche 2013: